Die schönste Stadt Perus heißt zweifellos Cusco, doch was solltest du dir in der ehemaligen Inka-Hauptstadt auf keinen Fall entgehen lassen? Welches sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cusco? Das und noch einiges mehr erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Cusco – 6 Dinge, die du dir nicht entgehen lassen solltest
- 2 Mercado San Pedro
- 3 Ein Spaziergang an der Plaza de Armas in Cusco
- 4 Inka Straßen im Umkreis der Plaza: Hatunrumiyoc, Siete Culebras
- 5 Künstlerviertel San Blas
- 6 Wanderung zur Inka-Festung Saqsawaman und zur Statue Cristo Blanco
- 7 Der Inka-Tempel Coricancha – der Ursprung des Reiches
- 8 Was dich noch interessieren könnte
Cusco – 6 Dinge, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Cusco in Peru ist der schönste Nabel der Welt. Ich habe mich schon mit vielen Backpacker und Reisenden über Cusco unterhalten und mir fällt spontan keine Person ein, die nicht in irgendeiner Form begeistert war.
In Cusco könntest du ohne Probleme Wochen verbringen. Vielleicht aber hast du nur ein oder zwei Tage für Cusco eingeplant und du weißt aber noch nicht so recht, was du in Cusco machen sollst? Ich verrate dir, welche Dinge du dir in Cusco auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Mercado San Pedro
Der Mercado San Pedro liegt südöstlich der Plaza de Armas. Ich bin ohnehin ein großer Fan von den Mercados in Peru, denn sie sind einer der 7 Gründe, warum ich Peru vermisse. Für mich ist der Mercado San Pedro in Cusco auch einer der authentischsten in Peru.
Am besten du besuchst den Mercado am Morgen, es geht einfach nichts über einem frisch gepressten Fruchtsaft zum Frühstück. Genieße dazu noch ein Omelett und die vielen auf dich einströmenden Eindrücke. Überall gibt es ganze Stapel von frischem Obst und Gemüse zum Angebot, vor allem aber auch Kartoffeln. Peru ist das Land der Kartoffel, wusstest du das? Verkäufer rufen durcheinander, Fische werden für den Verkauf zubereitet. In den Märkten erlebt man immer noch ein Stück ursprüngliches Peru.
Ein Spaziergang an der Plaza de Armas in Cusco
Cusco ist eine der prächtigsten Städte in Südamerika. Die Plaza de Armas in Cusco ist wohl der schönste Hauptplatz in Peru, außerdem war sie wohl schon zu Inka-Zeiten das Zentrum der Stadt. Zu Hochzeiten der Inka war der Hauptplatz von mehreren Inka-Palästen umgeben, heute dominieren koloniale Kirchen das Bild der Plaza. Auf der südlichen Seite erhebt sich die Jesuitenkirche (Iglesia Companía de Jésus) und auf der östlichen Seite die Kathedrale. In der Kathedrale kannst du auch einen Rundgang einlegen – mit deutschsprachigem Audioguide. Der Eintritt zur Kathedrale für ausländische Erwachsene beträgt dabei 25 Soles.
Die Plaza de Armas von Cusco ist riesig und im Zentrum befindet sich ein hübscher Springbrunnen. Ich kann dir einen Spaziergang im Umkreis der Plaza nur ans Herz legen. Es gibt so viele schöne koloniale Kirchen in Cusco. Außerdem hast du einen sehr schönen Ausblick über Cusco, wenn du der Calle Resbalosa am nördlichen Ende der Plaza folgst.
Inka Straßen im Umkreis der Plaza: Hatunrumiyoc, Siete Culebras
Cusco war einst die Hauptstadt des Inka-Reiches, das sich über mehr als 3.000 Kilometer ausgedehnt hat. Mittlerweile erscheint Cusco übrigens wie eine typische spanische Stadt, denn vor allem koloniale Kirche prägen das Stadtbild.
Leider wurde Cusco nach der Eroberer durch die Spanier weitgehend zerstört, aber trotzdem können stellenweise noch immer alte Inka-Bauten bewundert werden. Zum Beispiel die Kathedrale wurde aus Resten der ehemaligen Inka-Mauern erbaut. Die Inka-Straße Hatunrumicyoc ist eine der bekanntesten Gassen in Cusco. Es wird hier auch deutlich, weshalb der Mauerbau mit zu den überragendsten Kulturleistungen der Inka zählt. Die Mauern der Inka weisen eine außergewöhnliche Stabilität auf. Übrigens haben die spanischen Eroberer die Mauern der Inka teilweise als Fundament für ihre Bauwerke verwendet.
Das besondere an den Inka-Mauern ist dabei, dass die Steine nach passgenauer Bearbeitung ohne Mörtel o.ä. ineinergefügt wurden. Bei beiden Inka-Straßen Callejón de Siete Culebras und Calle Hatunrumiyoc befinden sich nahe der Plaza de Armas. In der Calle Hatunrumiyoc solltest du dir auf jeden Fall den 12-eckigen Stein anschauen (La piedra de 12 angulos). Dieser Stein wurde übrigens passgenau zum Schluss ins Mauerwerk eingefügt.
Künstlerviertel San Blas
Das Künstlerviertel San Blas liegt oberhalb der Plaza de Armas von Cusco. Wenn du der Inka-Straße Hatunrumiyoc aufwärts folgst, dann kommst du direkt dorthin. Die Hatunrumiyoc mündet direkt in die Cuesta San Blas. San Blas ist ein sehr schönes Künstlerviertel oberhalb der Plaza de Armas. Hier gibt es viele enge und scheinbar verträumte Gassen, du kannst beim Umherschlendern sehr viele schöne Details entdecken. Die zahlreichen Künstlerläden runden das schöne Bild dabei noch ab.
Wanderung zur Inka-Festung Saqsawaman und zur Statue Cristo Blanco
Du kannst übrigens Saqsaywaman und auch die Statue Cristo Blanco vom Hauptplatz (Plaza de Armas) aus sehen. Bei der Festung Saqsaywaman handelt es sich um das imposanteste Inka-Bauwerk im näheren Umkreis von Cusco.
Wenn du an einer City Tour teilnimmst, dann fährt der Bus auch an der Festung vorbei. Ich würde dir aber empfehlen, zu Fuß dort hinzulaufen. Dafür brauchst du weniger als eine Stunde. Du läufst dabei außerdem durch das schöne Viertel San Cristobal mit wunderbaren Aussichten auf Cusco.
Der Eintritt ist im Boleto Turístico enthalten, dieses kannst du am Eingang kaufen. Das Boleto Turístico kostet 130 Soles für Erwachsene (70 mit der ISIC Card) und du kannst damit zahlreiche Ruinen besichtigen. Mehr dazu erfährst du in meinem Beitrag Cusco – alles was du wissen musst.
Die Festung Saqsaywaman befindet sich auf 3.600 Meter Höhe. Die zickzackförmigen Mauern sind bis zu 600 Meter lang, dabei wiegen die größten Brocken mehr als 100 Tonnen. Beim Betrachten der imposanten Mauern stellt sich zwangsläufig die Frage, wie die Inkas das wohl hinbekommen haben. Mehr Eindrücke bekommst du in meinem Bericht Die Festung Saqsaywaman.
Übrigens hast du von der Statue Cristo Blanco aus auch einen sehr schönen Ausblick auf Cusco.
Der Inka-Tempel Coricancha – der Ursprung des Reiches
Der Tempel Coricancha war einst der heiligste Ort des Inka-Reiches. An diesem Ort feierten die Inka Hochzeiten, Bestattungen und Riten von hoher Bedeutung. Wenn du dorthin kommen möchtest, dann musst du nur von der Plaza de Armas aus der „Straße der Sonne“ (Avenida del Sol) abwärts folgen und dann liegt der Sonnentempel auch schon auf der linken Seite.
Von den ehemaligen Tempel sind leider nur noch die Grundmauern zu sehen, ein Großteil wurde durch ein fatales Erdbeben zerstört. Später haben die Spanier auf diesen den Tempel das Kloster „Santo Domingo“ errichtet. Der Eintritt zum Kloster kostet 10 Soles und im Inneren kannst du inkaische Schätze bestaunen. Dem Glauben der Inka entspringt Cusco und das gesamte Inka-Reich diesem Tempel. Der Legende nach setzte der Schöpfergott seine beiden Kinder an der Sonneninsel in Bolivien am Titicacasee zusammen mit einen goldenen Stab aus. Sie sollten fruchtbares Land finden, um dann ein Reich zu finden. Nach der Legende fanden sie dieses Land im heutigen Cusco und so stießen sie an der Stelle des Tempels den Stab in die Erde.
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